«Rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat»
Wirkungsweise
Dem Produkt «Rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» hat eine Erforschung- und Entwicklungsgeschichte von mehr als 80 Jahren als Arznei- und Pflegemittel aus konzentrierten Sauermolke, die über den höchsten Gehalt an rechtsdrehender Milchsäure verfügt. Bereits im Jahre 1918 erkannte Heinrich Niermann erstmals die natürliche Heilkraft konzentrierter, mit Milchsäure angereicherter Sauermolken bei bakteriellen und viralen Infektionserkrankungen.
Als Sauermolken werden die bei Käseherstellung durch Fermentation mittels Milchsäurebakterien hergestellten Molken bezeichnet. Das teure und aufwendige Herstellungsverfahren wird heute nur noch von wenigen Kennern beherrscht. Die fast ausschliesslich im Handel befindliche Molke (auch Süssmolke genannt), wird grosstechnisch durch kälbereigenes Labferment hergestellt und enthält deshalb keine Milchsäure mehr. Sauermolken sind deshalb so besonders wertvoll und einzigartig, weil sie im Gegensatz zu den übrigen Molken reich an rechtsdrehender Milchsäure sind. Die Firma Galactopharm verfügt heute noch als einer der wenigen Spezialisten weltweit über das Wissen zur Herstellung und um die Wirkungsweise der Sauermilchmolkenkonzentrate. Dieser Tradition fühlen wir uns verpflichtet.
Herstellung
Zur Herstellung von «Rechtsdrehender Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» finden nur die besten Molke-Qualitäten Verwendung, welche sich ausschliesslich aus der besonders wertvollen Rohmilch des sommerlichen Weidegangs gewinnen lassen. Ein gleichbleibend hohes Qualitätsniveau seiner Produkte garantiert Galactopharm über eine umfassende und lückenlose laboranalytische Qualitätskontrolle; ausgehend von der strengen Auswahl hochwertigster Molken über den gesamten Herstellungs- und Veredlungsprozess bis hin zum Endprodukt. Die nach umfassender Qualitätskontrolle ausgewählten Sauermolken werden gesammelt und nur die wertvollsten zur Weiterverarbeitung zugelassen. Nach Mehrfachfermentierung mittels Milchsäurebakterien und anschliessender Aufkonzentrierung entsteht aus der Rohmolke ein erstes Vorkonzentrat an Sauermolke, das weiter veredelt werden muss, um als wirksames Mittel gelten zu dürfen. Nach mindestens 6-monatiger Reifung in eigens dafür konzipierten Reifungsbehältern wird das jetzt entstandene Vollkonzentrat auf bestimmte, seit Generationen innerhalb der Familie überlieferte Merkmale hin überprüft. Erst jetzt, wenn das Sauermolkenkonzentrat den strengen Richtlinien entspricht, darf es als gesundheitsfördernder Wirkstoff verwendet werden.
Wirkung
Die gesundheitlichen Qualitäten von «Rechtsdrehender Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» beruhen auf der biologischen Wertigkeit der Inhaltsstoffe des Konzentrates wie z.B. Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sowie dem hohen Gehalt an rechtsdrehender Milchsäure
Zentraler Wirkort von «Rechtsdrehender Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» sind die Schleimhäute des Verdauungssystems von Maul, Rachen, Magen und Darm. Eine generelle Verbesserung der Funktion des Verdauungsapparates und eine effektive Unterstützung der Funktionsfähigkeit von Schleimhaut- und Darmerkrankungen verschiedener Genese wird erreicht durch:
- Bekämpfung säurelabiler Keime wie Staphylokokken, Streptokokken und Dysenterie-Bakterien
- Saure Milieubereitung
- Entzündungshemmung
- Aktivierung des Darmzell-Stoffwechsels
- Motilitätsverbesserung im Darm
- Verbesserung der Milchsäurebakterien Flora
- Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte
- Das pro- und antibiotische Wirkprinzip von «Rechtsdrehender Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» verbindet auf einzigartige Weise die Vorteile eines Pro- und Antibiotikums in einem Wirkstoff, daher ist es ein natürlicher Feind säurelabiler Bakterien und Viren und ein natürlicher Freund der erwünschten Milchsäurebakterien
- Antagonismus gegen säurelabile Bakterien. Im Konzentrat sind ca. 100 Billionen Bakterien angesiedelt. Diese Bakterien übernehmen für den Organismus des Menschen wichtige Aufgaben, wie z. B. die Produktion bestimmter Vitamine oder die Energieversorgung der Darmzellen.
Die Darmflora repräsentiert eine komplexe ökologische Einheit, mit vielfältigen metabolischen Aktivitäten, und ist wertmässig mit dem grössten Stoffwechselorgan – der Schleimhäute des Verdauungs-Systems der Leber – vergleichbar. Schon die hohe Zahl an Mikroorganismen weist darauf hin, dass der Darmflora eine wichtige Bedeutung für die im Magen-Darmtrakt ablaufenden physiologischen und pathophysiologischen Prozesse zukommt. Die Grundausstattung der körpereigenen Darmflora wird schon bei der Geburt über die Anal- und Vaginal Flora der Mutter übertragen.
Ein wichtiger Keim innerhalb der Darmflora ist das Milchsäurebakterium. Es ist in einem bestimmten, konstant zu haltenden Verhältnis zu weiteren Keimen innerhalb der Mikropopulation vorhanden. Ist dieses empfindliche Gleichgewicht gestört, z. B. durch die Einnahme von Antibiotika, kann es zu Erkrankungen wie z.B. Durchfall kommen. Milchsäurebakterien benötigen für ein optimales Wachstum Milchsäure als Milieubereiter. Sie wird von den Milchsäurebakterien gezielt gegen unerwünschte, säurelabile Begleitkeime eingesetzt, weshalb der Milchsäure als Regulator der Darmflora eine so grosse Bedeutung zukommt. Die Milchsäurebakterien produzieren sie im Übrigen selbst aus Glucose.
Ist die Milchsäurebakterienpopulation verringert oder liegt eine Störung des Gleichgewichtes vor, wird in der Regel zu wenig Milchsäure von den Milchsäurebakterien produziert, so dass die pathogenen Keime die Überhand gewinnen.
Die externe Gabe von Milchsäure ist hier hilfreich. Zum einen bereitet Milchsäure ein Milieu vor, das den körpereigenen Milchsäurebakterien ein besseres Wachstum und längeres Überleben ermöglicht. Zum anderen verhindert sie als biologischer Wirkstoff die Ausbreitung weiterer säurelabiler Bakterien und wird daher als natürliches Antibiotikum im Rahmen einer naturkundlichen Anwendung eingesetzt.
Dies ist der entscheidende Vorteil gegenüber reinem Probiotika.
Des Weiteren ist Milchsäure ein Energielieferant für die Darmzellen und fördert deren Stoffwechselleistung. Gleichzeitig wird damit aber auch die Bildung von Muzin, dem Schleim der Darmzellen, gefördert. Dieser ist als physiologische Schutzsubstanz für das Darmepithel wichtig und schützt vor entzündlichen Veränderungen der Darmwand. Milchsäure selbst, steigert aber auch die Motilität des Darms sowie die Natrium- und Zinkresorption, was für die Verdauung und bei Durchfallerkrankungen gleichermassen wichtig ist.
Die Steigerung der körpereigenen Abwehr
Die körpereigene Abwehr im Verdauungssystem wird im Wesentlichen durch vier Schichten geleistet. Die dem Darminneren am nächsten befindliche Schicht ist die Mikroflorabarriere, danach folgt die Schleimschicht, die neben Schleim vor allem Antikörper besitzt, die im akuten Fall wirksam sind. Als physiologische Barriere sind die Darmepithelien zu werten, die nur für Nährstoffe und Wasser durchlässig sind.
Das sich daran anschliessende darmassoziierte Immunsystem bildet schliesslich die innere und letzte Schicht des Immunsystems. Das darmassozierte Immunsystem als Teil des Abwehrsystems steht über das lymphatische System mit allen Schleimhäuten des tierischen wie natürlich auch des menschlichen Körpers in einer Informations- und Wirkungsbeziehung.
Sauermolkenkonzentrate beeinflussen diese Abwehrbarrieren des Darms auf unterschiedliche Weise:
- Stärkung der Mikro Flora durch die Anzucht von Milchsäurebakterien
- Stärkung der Epithelschicht; Eindringen von Allergenen Stoffen wird behindert
- Stärkung der körpereigenen Abwehrkräfte, Erhöhung der B- und T-Zellen- Aktivität, Aktivierung des Immunsystems
- Stabilisierung der Mukosa-Transportfunktion
Entscheidend für die Wirksamkeit ist, dass durch die Aktivierung des mukosa-assoziertem Immunsystems im Dünndarm auch weiter entfernt gelegene immunkompetente Wirkorte wie der Urogenitaltrakt, die Bronchien, der Nasen- und Rachenraum und die Milchdrüsen aktiviert werden und so die Abwehrleistung des Körpers gestärkt wird.
Sehr hilfreich bei geringer Abwehrreaktion: Chronische Infekte des Gastrointestinal, -Respirations- und Urogential-Bereiches.
Dämpft bei zu starker Abwehrreaktion: Allergische Erkrankungen wie Neurodermitis, Heuschnupfen etc..
Milieubereitung
Der Wirkstoffkomplex von «Rechtsdrehender Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» zeigt wichtige biochemische Besonderheiten:
- Durch die Freisetzung von Milchsäure kommt es zur Ansäuerung der Schleimhäute (antibiotischer Effekt). Dieser Effekt zeigt sich bereits im Mund-Rachenraum. Viele Krankheitserreger sind Säure empfindlich und können daher nicht in diesem Milieu überleben (Viren und Bakterien).
--> Vorbeugung gegenüber grippalen Infekten und Erkältungen, Entzündungen der Schleimhaut.
- Die freigesetzte Säure hemmt auch das Wachstum bestimmter Keime der anaeroben Darmflora, deren Enzyme an der Bildung (co)cancerogener Substanzen im Darm beteiligt sein können.
--> Hilft bei Gärungs- oder Fäulnisdyspepsie, Durchfallerkrankungen
- Milchsäure wirkt direkt auf die Schleimhäute, wodurch ihre sekretorische Funktion und Motilität (Beweglichkeit) reguliert wird.
--> Mildert: (Brech-) Durchfall, Obstipation, Aufstossen und Sodbrennen
- Die Bildung von Ammoniumsalzen neutralisiert die Bildung des Zellgiftes Ammoniak, was zur Entlastung des Leberstoffwechsels führt.
--> Schützt die Leber und verbessert den Stoffwechsel
Leistungssteigerung und Sauerstoffsättigung
Lactat, das Salz der Milchsäure, spielt im Energie-Stoffwechsel des Körpers eine wichtige Rolle. Es dient dem Herzen als Energielieferant und wird von der Leber durch die sogenannte Gluconeogenese zur Glucose umgewandelt, das in der körperlichen Ruhephase von den Muskeln zum Aufbau ihres Energiespeichers dient (Cori-Zyklus).
Die Energiegewinnung erfolgt in der Zelle in den Kraftwerken den sogenannten Mitochondrien. Auf ihren Zellmembranen findet sich das Cytochromsystem, das unter Verbrauch von Sauerstoff Energie in Form von ATP liefert. ATP ist der eigentliche stoffliche Energielieferant unserer Zelle.
«Rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» fördert über die Aktivierung des Cytochromsystem die Energiegewinnung in der Zelle und damit die Sauerstoff-Verwertung in der Zelle. Diese ist wichtig, um unerwünschter Gärung entgegenzuwirken. Der Sauerstofftransport im Körper wird zusätzlich durch Erhöhung der Erythrozyten Zahl verbessert, die, wie klinische Studien zeigten, durch «Rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» ebenfalls stimuliert werden kann.
Hinzu kommt, dass die Resorption von Eisen durch Milchsäure an der Darmwandung aktiv gefördert wird und «Rechtsdrehende Milchsäure aus Sauermolkenkonzentrat» damit Anämie entgegenwirken kann. Damit kann die Leistungsfähigkeit des Körpers und eine schnellere Erholung nach hohen körperlichen Anstrengungen erreicht werden.